AUSGEBUCHT! „1849 von Sachsen nach Rice Lake“ Autorenlesung mit Rudolf Lukasek

Im Rahmen des 4. Zeitzer Literaturtages begrüßt die Zeitzer Bibliotheksinitiative den Autoren Rudolf Lukasek in der Stadtbibliothek „Martin Luther“.

Ein einzelnes Schicksal wirft Licht auf die große Weltgeschichte. Anhand von in einer alten Holztruhe wiederentdeckten Briefen und historischen Aufzeichnungen begibt sich Rudolf Lukasek auf die Spuren der Familie seiner Frau und rekonstruiert die Lebensgeschichte des Bäckers Johann Gottfried Ursinus, der 1849 seine Heimat Gatzen, ein kleines Dorf bei Leipzig, verlässt und in Amerika sein Glück sucht. Der Weg des jungen Auswanderers ist von Höhen und Tiefen geprägt und dokumentiert ein spannendes Stück Zeitgeschichte. Eingebettet in einen Mix aus Familiensaga, Auswandererepos, Abenteuergeschichte und biographischen Erinnerungen beleuchtet dieses Kontinente und Jahrhunderte umspannende Werk gleichzeitig eines der zentralen Motive des 19. Jahrhunderts: die Migration von Europa nach Übersee. Rudolf Lukasek hat einen faszinierenden Blick in die Vergangenheit geworfen, der auch gegenwärtige Zeiten erhellt.

Rudolf Lukasek, geboren 1947 in Profen, besuchte die Schule in Profen und Reuden von 1953 bis 1963. Es folgte eine Berufsausbildung zum Elektriker. Nach dem Wehrdienst, den Rudolf Lukasek von 1966 bis 1969 leistete, schlossen  sich eine Ingenieursausbildung  und ein Hochschulstudium in Leipzig und Zittau an, das er als Diplomingenieur Elektrotechnik 1976 abschloss.  Seit 1963 war Rudolf Lukasek im Braunkohlenbergbau Profen tätig, zunächst als Elektriker, später als Abteilungsleiter, Investbauleiter und Bereichsleiter Besonderes zuständig für Tagebaugeräte mit Förderbrücke, Schaltanlagen, Frei- und Fahrleitungen. Er war Chefbauleiter des größten Baggers in Mitteldeutschland. Nach 1995 Tätigkeit als Leiter Energietechnik (Elektro-u. Klima) beim Airport Hannover Langenhagen sowie Mitwirkung in einer internationalen Arbeitsgruppe, die mit wissenschaftlichen Gutachten für die Airports ´München, Zürich und Athen befasst. war. Seit 2007 im Ruhestand, widmet Rudolf Lukasek sich (kultur-)historischen  Studien und veröffentlichte  2014 einen ersten, 2017 einen zweiten  historischen Roman.  Er betreibt Familienforschung und tritt auch mit Gedichten in Erscheinung.