AUSGEBUCHT! „Kleeblatt-Album“ Präsentation und Gespräch mit Simone Trieder

Datum

Date

22. Mai 2025
Uhrzeit
Ort

Location

Stiftsbibliothek Zeitz
Kosten

Cost

bereits ausgebucht!

Im Rahmen des 4. Zeitzer Literaturtages begrüßt die Zeitzer Bibliotheksinitiative die Autorin Simone Trieder in der Stiftsbibliothek Zeitz.

Die polnischen Häftlinge Krystyna, Maria und Lena schreiben sich heimlich mit der 16-jährigen Deutschen Helga. Sie sind nur wenige Jahre älter und haben so viel erlebt wie „mancher alte Mensch nicht“. Weil sie ihre polnische Heimat gegen die deutschen Besatzer verteidigen wollten, wurden sie 1942 von der Gestapo in Warschau verhaftet, nach Berlin verbracht und wegen Spionage zum Tode verurteilt. Möglich wird der Kontakt durch Helgas Mutter, einer Wärterin im Frauengefängnis Moabit, die den Polinnen freundlich gesinnt ist. Die Briefe der jungen Frauen sammelt Helga in einem Ordner, dem „Kleeblatt-Album“. Dieses Zeitzeugnis ist besonders wertvoll, weil die drei unmittelbar aus dem Alltag in Haft erzählen, von den Erinnerungen an die Kindheit in Polen, von ihren Träumen. Von der sensationellen Flucht einer Polin aus dem Gefängnis. Und von der Zukunft. „Falls der  Krieg zu Ende ist“, schreibt Krystyna an Helga: „denkst Du dran, mich aus dem Gefängnis rauszuholen?! Ich muss mir doch erst Berlin ansehen!“

Simone Trieder wurde 1959 in Quedlinburg geboren. Sie studierte Sonderpädagogik in Rostock und ist seit 1992 als Autorin tätig, u.a. als Stadtschreiberin von Halle, Landesvorsitzende des Verbandes deutscher Schriftsteller Sachsen-Anhalt, Mitglied des Literaturrates Sachsen-Anhalt und seit 2015 Mitglied des PEN. Sie lebt und arbeitet in Halle (Saale).  


Veranstaltung Teilen

Skip to content